irgendwie habe ich den ganzen tag vermieden in FB reinzusehen. habe vorbereitungen für unsere leinwand vor dem haus gemacht / 3x mit den hunden gassi/ und das lästige putzen..
ich habe wahrscheinlich geahnt, dass ich nichts positves lesen werde, nachdem birgit*
vorgestern schrieb:"..
Emil konnte seit Tagen hinten links nicht mehr gut belasten. Heute
waren wir deswegen in der Tierklinik Hofheim. Emil war im CT und die
Diagnose ist vernichtend.
Ein 9cm großer Tumor hat seine Darmbeinschaufel schon zerfressen. Die
Lymphknoten dort sind sehr dick und in der Lunge sind Metastasen. Es
bleibt uns nur noch die Schmerztherapie um seine letzten Tage noch
erträglich zu machen.
Er wird uns sicher wissen lassen, wann er gehen möchte. "
nun hat emil wohl gezeigt, dass er so nicht mehr weiterleben will........
emil ist im regenbogenland.
ich kenne EMIL nur* von FB; aber er gehört zur täglichen hunde-tour durch FB und man entwickelt
gefühle für die hundefreunde; auch wenn man sie nie life erleben durfte.
es tut mir weh - vor allem weil joschi und emil gleich alt sind/waren und joschis zeit eben auch begrenzt ist. der knoten im hals wächst und keiner weiss wie schnell das wachstum zunehmen kann.
noch hat er lebensfreude; spielt mit anderen hunden - kann fressen ohne beschwerden.
emil hat gezeigt, dass er nicht mehr will......
joschi will noch leben.........
seit einigen wochen sahen wir bei uns einen neuen hund mit neuem mann *g* .
einen grossen hund ! ich wusste, dass es ein dogo sein könnte, war mir aber nicht sicher. der dazugehörende mann sah auch nicht gerade normal aus *g*.. kurzgeschoren, breit gebaut und voller tattoos :)
ich hab es mir dann unterwegs einfach getraut von weitem den mann anzusprechen und nachzufragen.
warum? weil ich möglichst schnell versuchen will kontakt zu fremden (grossen) hunden herzustellen, damit sie sich kennenlernen und wir so weniger gefahr laufen mit demjenigen in streitereien (beissereien) zu kommen.
der mann war sehr freundlich und nett und wir schrien mehr als reden, denn die entfernung von hund zu hund musste noch entsprechend weit sein. der neue* hing mit dem gesammten gewicht in der leine und knurrte. joschi schien auch sehr nervös zu sein: ein gegner !
ich hab dann erfahren, dass es eine spanische dogge; also doch ein dogo(canario) ist - neun monate alt und er ihn erst seit 4 wochen bei sich hat. ich seh schon, dass er ihn im griff hat und auch sehr streng mit ihm umgeht; d.h. er duldete nicht dass er knurrte und drückte ihn sofort in den*platz*!
wir verabschiedeten uns... 2 tage später trafen wir uns wieder unterwegs, aber an einer stelle, wo wir ziemlich abseits von anderen hunden/menschen waren. haben uns dann aus einer entfernung von ca. 10 -15mtr. unterhalten - alle hunde fest an der leine. dabei haben wir uns vorgestellt; er kommt aus dem allgäu / 34 jahre alt und ist hierhergezogen zu seiner freundin. momentan arbeitssuchend als security für industrieanlagen. daher auch der hund, denn der soll eine ausbildung als schutzhunde bekommen.
der hund heisst sancho und der besitzer rico... wir haben uns gleich aufs DU geeinigt. sancho kommt aus spanien (daher die kuperten ohren), war aber hier in deutschland aufgewachsen bei einer familie, die ihn abgegeben hat, weil die frau nicht mehr mit dem hund zurecht kam. der besitzer selber hat ihn nicht gerne hergegeben, denn er war wohl für ihn vorzeigeobjekt! -grosser und massiger hund, der auch immer gelobt wurde, wenn er einen anderen hund sah und anknurrte!
ja - und genau das muss nun rico korrigieren und abgewöhnen. solange wir dort fast 1,5 h standen haben wir abgesprochen uns ganz unauffällig meterweise anzunähern.. also die hunde immer näher zusammenzulassen. das war schon mal ein erfolg. keiner der hunde bekam einen ausraster.. jeder lag dann nur noch gelangweilt da und merkte nicht mehr, das sie nur noch 3 mtr. auseinander waren. wir haben beschlossen uns wieder zu treffen..
bei diesem treffen gingen wir gleich vor.. sachte annäherung, bis sie fast gegenüber standen. schliesslich haben wir uns vorgenommen lena abzuleinen. sancho ging dann auch sofort noch an der leine auf lena los, aber lena konnte ausweichen und sancho beruhigte sich und fing an sie zu beschnüffeln. (joschi war ganz unruhig *g*). rico machte ihn dann los und beide rannten wie wild hintereinander her. schon mit geknurre, aber mehr interesse an lena.
beim nächsten treffen kam dann joschi an die reihe. wir machten erst lena, dann joschi und zuletzt sancho von der leine frei.. es gab erst eine kleine keilerei und rico nahm seinen wieder an die leine, bis er sich beruhigt hatte. ein neuer versuch - schon besser! joschi ist zwar fast gleich gross, aber doch ca. 10kg. leichter. aber er zeigte ihm dann eindeutig, dass er der ältere ist. tja - und plötzlich rannten alle 3 wie wild durch die gegend. joschi war das dann irgenwann zu blöd und er suchte sich einen stock.. und dann fing sancho auch an mitzuspielen -zwar war das dann heftig mit viel knurren und anbellen, aber joschi hielt die stellung ;)
gottseidank hat uns niemand gesehen; ich glaube die menschen hätten sofort den rückwärtsgang eingelegt.
inzwischen haben wir uns mehrmals getroffen und auch rico&sancho mit in meinem auto mitgenommen. sind dann auf grosse wiesen zum spielen gefahren und heute zum 1.mal in den wald an den steinbachsee. vor allem weil sancho angst vor wasser hat.. das problem konnten wir noch nicht erfolgreich lösen. aber zumindest traute er sich mit viel geduld über einen 10 cm. hohen bach zu hüpfen :)